Rennradtouren in der Zentralschweiz


Über Susten-, Grimsel- und Furkapass

(ca. 120 Km und 3600 Hm)

Blick auf Furkapass und Rhonegletscher

Besonders hart und besonders schön lautet das Fazit dieser Rundtour in den zentralen Schweizer Alpen.

Die Tour startet mit einer kleinen Abfahrt durch die Schöllenenschlucht. In Wassen beginnt der nur von wenigen Kehren unterbrochene rampenartige Anstieg des Sustenpasses, der häufig als schönster Schweizer Pass bezeichnet wird, bei der Abfahrt kommt man dem Eisstrom des Steinegletschers greifbar nahe.
Ab Innertkirchen über einen langen, abwechslungsreiche Anstieg zum Grimselpass mit seinem kleinen See und einem Rundblick über eine grandiose Hochgebirgslandschaft.
Über weite Kehren fliegt man hinunter nach Gletsch, die Straße schlängelt sich dann durch baumlose Matten vorbei am Rhonegletscher (siehe Foto) hinauf zum Furkapass, schweizerisches Pässehighlight!

Ob der gewaltigen Höhenmeter sollte man diese Runde nur gut trainiert angehen.
Oder durch Abstecher (Engstlental, Steinegletscher, Oberaargletscher) zu einer sehr schönen Wochenendtour erweitern.
Routenvorschlag
Andermatt (1436 m) - Wassen (928 m) - Sustenpass (2224 m) - Innertkirchen (622 m) - Grimselpass (2165 m) - Gletsch (1759 m) - Furkapass (2431 m) - Andermatt (1436 m)
Zusatz: Vom Grimselpass zum Oberaargletscher
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Zusatz: Vom Grimselpass zum Oberaargletscher


am Gotthardpass
Über Furka-, Nufenen- und Gotthardpass
(ca. 105 Km und 3100 Hm)

Ein Besuch beim Rhonegletscher bei der Abfahrt vom Furkapass, die für mich schönste Passhöhe der Schweiz auf dem 2478 Meter hohen Nufenenpass und die alte, mythenvolle St. Gotthard-Straße durchs Val Tremola (Kopfsteinpflaster, aber absolut verkehrsarm) machen diese superschöne, aber recht harte Tagestour unvergeßlich.
Routenvorschlag
Andermatt (1436 m) - Furkapass (2431m siehe Bild) - Ulrichen (1349 m) - Nufenenpass (2478 m) - Airolo (1175 m) - Gotthardpass übers Val Tremola (2108 m) - Andermatt (1436 m)
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Über Oberalp- und Lukmanierpass ins Tessin und über den St.-Gotthard-Pass zurück
(ca. 160 Km und 3200 Hm)

die Kehren des Oberalppasses

In herrlichen Kehren (siehe Bild) geht es von Andermatt über einen Wiesenhang hinauf auf den Oberalppass, dabei begleitet einen bisweilen der rote Zug der Furka-Oberalp-Bahn, ein herrliches Bild.
Abwärts durch schmucke Dörfer nach Disentis. Hier beginnt der Lukmanierpass, anfangs durch die Höllenschlucht, dann bei moderaten Steigungsprozenten durch mit Almhütten durchsetzte Matten. Unspektakulär die Passhöhe.
Lange Abfahrt nach Biasca im Tessin, mediterrane Gefühle. Leider fehlt die Zeit für einen Abstecher zum Lago Maggiore.
Die rund 40 Kilometer lange, recht eintönige Anfahrt nach Airolo könnte durchaus auch mit dem Zug bewältigt werden. In Airolo beginnt der beeindruckendste Streckenabschnitt. Der Anstieg zum Gotthardpass auf der alten, sagenumwobenen, kopfsteingepflasterten, kehrenreichen Straße durchs Val Tremola ist ein (holpriger) radlerischer HochGenuss.
Auf der meist geradlinigen Abfahrt nach Andermatt durchs Hochtal der Reuss kann man die anstrengende Tour genießerisch ausklingen lassen.

Routenvorschlag
Andermatt (1463 m) - Oberalppass (2044 m) - Disentis (1133 m) - Lukmanierpass (1914 m) - Biasca (301 m) - Airolo (1175 m) - St.-Gotthard-Pass (2108 m) Andermatt (1463 m)
P.S.: für diese Tour kann man sich durchaus auch 2 Tage Zeit nehmen, um die schönen Abschnitte voll zu genießen. In diesem Fall könnte man bei der Abfahrt vom Gotthardpass auch die alte, kopfsteingepflasterte Straße benützen.
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Übers Val Ferrara nach Juf
(68 km und 1200 hm)

via Juf

Juf (Avers-Juf) ist das am höchsten gelegene, ganzjährig bewohnten Bergdorf der Alpen
und eine Fahrt vom Hinterrheintal hinauf nach Juf vermittelt phantastische Landschaftseindrücke.
Von Andeer radelt man erst Richtung Bernardinopass, um kurz nach der Roflaschlucht ins Val Ferrera abzubiegen. Hier anfangs durch bewaldetes Gebiet mit moderater Steigung entlang des Ferrera-Flüsschens bis Innerferrera.
Über ein paar Kehren wird schnell Höhe gewonnen und die Vegetation wird spärlicher, die Landschaft dafür immer grandioser.
Vorbei an dem hübschen Weiler Cresta im Avers Hochtal. Diesem Hochtal folgt man nun länger. Weitere Hochtäler zweigen ab, herrliches Wandergebiet.
Anfangs passiert man noch durch mit Granitplatten bedeckten einzelnen Heuschober, danach sieht man kein Haus, keinen Baum und auch kein Gebüsch mehr, nur Landschaft pur, bevor urplötzlich der nur aus ein paar Häusern bestehende Weiler Juf inmitten alpiner Matten erreicht ist.
Routenvorschlag
Andeer (981 m) - Juf (2126 m) - Andeer (981 m)
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Abstecher zum Lago di Lei (1930 m) (+ 2x 6 km und 270 hm)
Vom Abzweig im Val Ferrara (kurz vor der Ortschaft Campsut) führen 270 Höhenmeter mit wenigen Kehren und mit bis zu 10 % Steigung durch lichten Wald zum knapp einen Kilometer langen einspurigen, beleuchteten Tunnel (Einbahnverkehrregelung), der direkt auf der Staumauer des Lago di Lei endet.
Ein Abstecher, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
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Panoramarunde am Schamserberg
(26 km und 730 hm)

Eine überaus lohnende kleine Runde!
Auf gut ausgebauter Straße von Zillis -am Anstieg zum Bernardinopass gelegen- immer über baumlose Wiesen- und Weidegebiete, über die jeweils mit imposanten Kirchen bestückten Bergdörfer Donath, Fatten und Fardün hinauf zum höchsten Punkt, der schon von weitem zu sehenden Kirche von Lohn.
Weiter auf leicht fallender "Höhenpanoramastraße" nach Mathon. Hier links halten (kein Wegweiser, aber nur eine Straße zweigt in der Dorfmitte nach links ab) und man beradelt eine der kuriosesten Straßen, die ich in den Alpen gesehen habe (nur die 2 Fahrspuren des Wirtschaftsweges sind asphaltiert), über 400 Höhenmeter fliegt man auf diesem Sträßlein durch Wiesengelände mit herrlichen Panoramablicken hinab zurück ins Tal.

Routenvorschlag
Andeer (981 m) - Zillis (945 m) - Donath (1044 m) - Lohn (1585 m) - Mathon (1527 m) - Donath (1044 m) - Zillis (945 m) - Andeer (981 m)
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Auf die Alpe Anarosa
(40 km und 1480 hm)
Die Fahrt auf die Alpe Anarosa ist ein absolutes Highlight für echte Alpenradler.
(auch wenn die Alpe selbst nicht erreicht werden kann, da der asphaltierte Weg kurz vor der Alpe in über 2200 Metern Höhe endet)

Anarosa

  • Zuerst die Panoramaauffahrt nach Lohn (siehe Tour oben)
  • Weiter über die Panoramahöhenstraße von Lohn über Mathon bis kurz vor Wergenstein
  • Fahrt auf kleinem asphaltiertem Weg über herrliches Alpgebiet
  • Passage von schönen Alpsiedlungen in baumfreiem Gelände
  • Ständige ungetrübte Aussicht
  • Herrliche Kehren
  • Fahrt durch hochalpines Gelände
  • usw., usw...
    Routenvorschlag
    Zillis (945 m) - Donath (1044 m) - Lohn (1585 m) - Mathon (1527 m) - Abzweig
    (Achtung, der Abzweig ca. 300 Meter vor Wergenstein ist schwer zu finden, da unbeschildert. In einer scharfen Linkskurve geht der asphaltierte kleine Weg scharf rechts ab (Bilder vom Abzweig)
    Dumagns (1810 m) - Endpunkt kurz vor der Alpe Anarosa (2240 m) - Mathon (1527 m) - Donath (1044 m) - Zillis (945 m)
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    Auf den Glaspass
    oder:
    Eine der schönsten Abfahrten der Alpen
    (32 km und 1100 hm)

    Der Glaspass ist nur auf der Seite von Thussis aus asphaltiert, trotzdem lohnt es sich, ihn mit dem Renner zu bezwingen.
    Denn das Highlight dieser Befahrung ist die Abfahrt, die meines Erachtens mit zu den schönsten der Alpen gehört.
    Ab Ober-Tschappina (von hier bis zur Passhöhe ist die Straße nur mehr ein rau asphaltierter Almweg) bis hinunter nach Thussis kann man den Rausch des Dahinfliegens über rund 800 Höhenmeter gefahrlos genießen, denn die Straße ist breit ausgebaut und der Belag absolut eben.
    Die Abfahrt führt durch nur mit wenigen weiten Kehren durchsetztes Wiesen- und Almgelände meist eher geradlinig hinab. Verkehr ist so gut wie nicht vorhanden. Einfach klasse!
    Routenvorschlag
    Thussis (725 m) - Urmein (1265 m) - Ober-Tschappina (1575 m) - Glaspass (1846 m) - und zurück
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