Rennradtouren im Vinschgau



Über die schönste Panoramastraße des Vinschgaus
(40 km und 780 hm)

via Juval

Diese Rundtour bietet phantastische Ausblicke über den Vinschgau und führt dabei über die schönste Panoramastraße des Vinschgaus.

Start am Bahnhof von Laas und gleich nach Laas steigt die Straße durch Wein- und Obstplantagen mit 12 % an. Nach Allitz beginnen schöne Kehren und schon hier eröffnen sich Ausblicke über den Vinschgau und bis zum Ortlergletscher. Und nun steigt die Straße, die nach Tanas zum schmalen Weg wird, bis zum höchsten Punkt in 1550 Metern Höhe (siehe Bild) und fällt dann leicht bis Schluderns hinab, immer mit berauschend schönem Panorama. Von Schluderns quert man hinüber in den kleinen hübschen Ort Glurns und nach Prad folgt man dem Etschtalradweg zurück nach Laas.
Man wird von dieser kleinen Tour begeistert sein.
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Nach St. Martin - 1150 Höhenmeter Panorama pur
(24 km und 1150 hm)

via Juval

Bei obiger Tour traf ich am höchsten Punkt 2 einheimische Rennradler, die mir den Tipp gaben, auch nach St. Martin zu radeln, da das Panorama auf dieser Strecke eher noch schöner sei als bei der Fahrt über Tanas. Und so fuhr ich ein Jahr später hinauf nach St. Martin.
Steile 1150 Höhenmeter waren zu bewältigen, aber dafür bot sich auf der ganzen Strecke ein Panorama, das das der Tour "Über die schönste Panoramastraße des Vinschgaus" tatsächlich noch toppte.
Allerdings ist die Straße nach St. Martin eine Stichstraße, die bei der Bergstation der Seilbahn, die von Latsch nach St. Martin hinaufführt endet. So muss man auf derselben Strecke wieder ins Tal hinabfahren.
Wer von kleinen Bergstraßen mit phantastischem Panorama noch nicht genug hat, kann bei der Höhe von 1270 Metern noch den ebenso schönen Anstieg zur unbewirtschafteten Trumsbergalm unternehmen. Hier endet der Asphaltbelag in einer Höhe von knapp 1600 Metern.
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Zu Reinhold Messners Schloss Juval

via Juval

Eine lohnenswerte kleine Bergtour ist der Rennradtrip zum bekannten Schloss Juval von Reinhold Messner.

Allerdings geht es dabei heftig zu Sache, 380 Höhenmeter sind auf knapp 3,5 Kilometer Länge zu überwinden und dabei v. a. im unteren Teil Steigungshöchstwerte bis über 16 % zu bewältigen.
Da die kleine Straße (Buspendelverkehr) sich über den felsigen Hang des Etschtales aus dem Vinschgau hinaufwindet, hat man ständig prächtige Tief- und Panoramablicke über das Vinschgau. Mit Fußgängern ist zu rechnen, da das Schloss mit dem angegliederten Mountainmuseum ein gern besuchtes Ziel ist.
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Martelltal
(2 x 28 km und 1381 hm)

Meines Erachtens das schönste und abwechslungsreichste Seitental des Vinschgaues.

im Martelltal Über weite Kehren in Wiesenhängen geht es anfangs aus dem Vinschgau mit seinen Obst- und Weinanbaugebieten hinauf ins Martelltal.
Ein etwas flacherer Abschnitt leitet vorbei am alten Dorf Martell, bevor eine steile Kehrengruppe zum einmalig schön gelegenen Zufrittstausee führt. Weit hinten leuchten auf den Bergen die Eis- und Schneefelder.
Weiter geht die Fahrt vorbei an nett eingerichteten "Brotzeitplätzen", bevor wieder eine wunderschöne, enge und steile Kehrengruppe (14 %) zu dem schon von weitem sichtbaren Zielpunkt, dem Gasthaus "Schönblick" in 2088 m Höhe führt.
Verlockend wäre die Weiterfahrt gegen die firnbedeckten Gipfel der 3386 m hohen Cima Venezia, dies bleibt allerdings den Wanderern vorbehalten. Wir dagegen freuen uns auf die Abfahrt.
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Schnalstal
(2 x 24 km und 1449 hm)

im Schnalstal Das Schnalstal bildet die Zufahrt zu einem der ersten Sommerskigebiete der Alpen, am Straßenendpunkt in Kurzras (2014 m) befindet sich die Seilbahn zum Gletscherskigebiet.
Zwei besonders schöne Streckenabschnitte weist das Schnalstal auf. Gleich zu Beginn durchradelt man mit bis zu 12 % Steigung und über 200 Höhenmeter eine bizarre Felsenklamm.
Dieser Abschnitt ist inzwischen durch Tunnel ersetzt und aus Sicherheitsgründen -Felssturzgefahr- leider auch für Radler gesperrt.
Der 2. schöne Abschnitt beginnt beim Dorf "Unsere Frau in Schnals" in 1500 Metern Höhe. Über weite Kehren ist der begrünte Staudamm des Vernagtstausees zu erklimmen, dabei weitet sich der Blick auf die Dreitausender im Hintergrund. Einmalig schön liegt der kleine Ort Vernagt am See und die Weiterfahrt entlang des Sees ist ein Hochgenuss. Knapp 300 Höhenmeter sind nun noch kurzweilig zu beradeln, bevor man etwas erstaunt an den gewaltigen Hotelkomplexen von Kurzras steht, ist man doch nur kurz zuvor an mehreren idyllischen kleinen Bauernhäusern vorbeigeradelt."
Abstecher nach St. Katharinaberg und ins Pfossental machen das Schnalstal noch beradelnswerter.
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Abstecher 1: St. Katharinaberg
Schon von weitem sieht man das kleine Kirchlein von St. Katharinaberg hoch oben auf einem Felsvorsprung liegen (siehe Bild). Etwa auf 1100 Metern liegt der Abzweig nach St. K. und die nur 145 Höhenmeter lange Auffahrt wird mit Tiefblicken auf das Schnalstal und mit Hochblicken auf das immer näher kommende Kirchlein belohnt.
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Höhenprofil       Abstecher 2: Ins Pfossental
Knallhart ist der Abstecher ins Pfossental, weist er doch längere Streckenabschnitte bis zu 18 % auf. (der Abzweig liegt auf etwa 1200 Metern über Meereshöhe, der zu befahrende Höhenunterschied beträgt 500 m)
Belohnt wird man mit einer Fahrt auf engem Sträßlein durch ursprüngliche Naturlandschaft (Naturschutzgebiet).
Das Tal selbst wird immer schöner je weiter man es befährt und am Endpunkt bei der "Jägerrast" kann man in urigen alten bewirtschafteten Almhütten die Sicht weiter entlang des Pfossentales bis auf den 3480 m hohen Berg Hochwilden genießen.
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Matschertal
(2 x ca. 19 km und 1000 hm)

hoch über dem Etschtal

Schon vom Startort Glurns aus kann man die Straße ins rel. unbekannte Matschertal an dem fast baumlosen SW-Hang oberhalb von Tartsch erblicken und die Vorfreude auf die kommende Auffahrt hoch über dem Etschtal steigt mit jedem Meter.
Gleich nach dem Abzweig bei Tartsch steigt die Straße mit bis zu 13 % fast geradlinig am Hang hinauf nach Matsch, grandiose Tiefblicke hinab ins Etschtal (siehe Bild - hier auf Mals) und über das Vinschgau lassen die Anstrengungen aber kaum spüren. Im oberen Teil erleichtern ein paar Kehren die Aussicht nach Norden, Westen und Süden.
Weiter durch den kleinen Ort Matsch führt die Straße nun etwas wellig und mit weniger Steigung bis zum Glieshof in 1807 m Höhe. Hier endet die Fahrt ins Matschertal.
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Zum Reschensee und ins "Valle Lunga"
(74 km und 1320 hm)

am Reschensee

Von Glurns auf dem ausgewiesenen Radweg zum Reschensee und auf dem wunderschönen Radweg entlang der Westseite des Reschensees zum Ort Resia (Reschen). Weiter auf der Staatsstraße (wer ein Gravelbike hat, kann auch den nichtasphaltierten Radweg benützen) nach Graun. (
Bei Graun zweigt die Straße ins Langtauferer Tal ab. Herrscht am Rechenpass und am Reschensee noch heftige Betriebsamkeit, so findet man im vom Fremdenverkehr nur wenig aufgesuchten Tal, Ruhe und Abgeschiedenheit. Die gut ausgebaute Straße weist bis auf einen nur mehrere hundert Meter langen 12 %-Anstieg eine moderate Steigung auf, so kann man das abwechslungsreiche und reizvolle Valle Lunga mit seinen vielen kleinen Kirchen genießen.
Am Straßenende in Melag beeindrucken die mächtigen Gletscher des Weißkugelferners.
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Am Stilfserjoch
Aufs und ums Stilfserjoch
(ca. 70 km und 1900 hm)

Das Silfser Joch ist das "Mekka" der Alpenradler.
Ein "Muss" für jeden Pässeradler. An schönen Tagen wird es inzwischen von ganzen Heerscharen beradelt.
Richtig schön wird die Auffahrt erst ab Trafoi, immer mit dem Blick auf die Gletscherwelt des Ortlermassivs.
Ab Franzenshöhe (2187 m) folgt der bekannteste und eindrucksvollste Streckenabschnitt: 24 übereinanderliegende Kehren in einem vegetationslosen, steilen Geröllhang überwinden die letzten 570 Höhenmeter.
Die klassische Strecke führt von Prad (Prato allo Stelvio) aufs Stilfser Joch
Nicht weniger reizvoll ist die Auffahrt über die Südseite von Bormio (1225 m) oder
über den Umbrailpass von Norden her, hier ist der Ausgangspunkt Glurns bzw. Santa Maria
(diese Runde fuhr ich 2022)

Abstecher
Ein lohnenswerter Abstecher führt von Gomagoi über 650 Höhenmeter ins Suldental am Fuße des Ortlergletschers.
Ein Zusatz, den man bei genügender Kondition unbedingt mitnehmen sollte.
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am Ofenpass



Über den Ofenpass

Die Fahrt über den Ofenpass führt vom Vinschgau in urprünglichste und wilde Naturlandschaft im Schweizer Nationalpark und bietet eine abwechslungsreiche Tour.
Auf dem Pass hat man ein prächtiges Panorama.
Es lohnt sich vom Pass bis zum Abzweig via Livigno durch den naturbelassenen Nationalpark zu fahren (wer die Fahrt durch den einspurigen 3,7 km langen Munt-La-Schera-Tunnel mit eigener Radlerspur nicht scheut, sollte den Abstecher ins zollfreie Livigno unternehmen, hier quirlt das Leben).
Zurück geht es auf gleicher Strecke, aber die Landschaftseindrücke belohnen dafür reichlich.
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