Mittellange Rennradtouren am Gardasee - Teil 1


Über die Strada de la Panoramica
(44 km und 290 hm)

am höchsten Punkt

Die "Strada de la Panoramica" führt oberhalb von Malcesine an den Abhängen des Monte Baldo entlang und macht ihrem Namen alle Ehre.

Schon kurz nach Beginn eröffnen sich tolle Ausblicke über den Gardasee (siehe Bild).
Die Straße schlängelt sich durch Villenviertel und Olivenhaine mit moderater Steigung, die 6 % kaum übertrifft an der Westseite des Monte Baldo dahin und immer wieder ist man überwältigt ob der tollen Panoramablicke über das tief unten liegende Örtchen Malcesine und den gesamten See.
Am höchsten Punkte überfährt man den "Passo Cambiano" (375 m) und die Abfahrt ist ebenso kurzweilig wie die Auffahrt.
Fast genauso schön wie die Panoramastraße ist die Anfahrt von Torbole nach Malcesine über die "Gardesena Orientale" auf breiter direkt am See entlangführender Straße, so dass einem auch der teils stärkere Verkehr nicht allzuviel von den Eindrücken nimmt.
Fährt man vormittags nach Malcesine kann man den "Vento" als Motor benutzen, radelt man am Nachmittag zurück, ist es die "Ora", die einen unterstützt).
(Vento und Ora sind die typischen geographisch bedingten, wechselnden Winde des nördlichen Gardasees)
Routenvorschlag:
Torbole (75 m) - Malcesine (80 m) - Passo Cambiano (375 m) = Strada de la Panoramica - Malcesine (80 m) - Torbole
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Durch das größte Felssturzgebiet der Alpen zum Lago di Cavedine
(60 km und 650 hm)

Nördlich von Dro und Arco liegt der "Ris. Nat. Marocche di Dro", das Naturschutzgebiet eines der größten Felsstürze der Alpen.

Durch ungeheure Felstrümmer bahnt sich die Straße ihren Weg von Dro bis zum Passo San Uldarico (596 m) bei Vigo/Cavedine. So gewaltig ist das Naturerlebnis, dass die gut 400 Höhenmeter fast nicht bemerkt werden. Ein Genuss für jeden Bergradler.
Vom Vigo rollt es abwärts über Cavedine nach Calavino. Hier auf kleiner Straße bergab zum Örtchen Ponte Oliveti und eben weiter zum Lgo Cavedine
Vom Lago fährt man durch die "Maroche" zurück nach Dro und weiter auf dem schönen Radweg entlang der Sarca über Arco nach Torbole.
In Arco sollte man durch die Fußgängerzone (Radfahren teilweise erlaubt!) der Altstadt radeln, da sie sehr schön ist und zum Verweilen einlädt.
Routenvorschlag:
Torbole (75 m) - Arco (85 m) - Dro (125 m) - Drena (400 m) Cavedine (504 m) - Vigo 596m - Calavino (405 m) - Ponte Oliveti - Lago di Cavedine (206 m) - Dro (125 m) - Arco (85 m) - Torbole (75 m)
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Lago Cavedine Top-Tour
(58 km und 850 hm)

Jahre später fuhr ich wieder eine Tour zum Lago Cavedine und baute dabei den erst kürzlich gebauten, schönen SarcheRadweg, die Fahrt entlang des Lago di Cavedine und als Highlight den 300 Höhenmeter umfassenden Anstieg auf herrlich kleiner, aussichtsreicher Straße nach Brusino/Cavedine ein.
Weiter über die "Via Masi di Sopra" und vorbei am Castel Dreno.
Da ich von dieser Runde so begeistert war, taufte ich sie Lago Cavedine Top-Tour.
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Kürzere Variante: ohne den Anstieg nach Brusino und dafür Fahrt durch das "Ris. Nat. Marocche di Dro" (42 km und 330 hm)
Video (Fahrt durch das "Ris. Nat. Marocche di Dro")



Zum Kaffeetrinken in die Altstadt von Trento
(110 km und 430 hm)

in Trento

Die Altstadt (Centro Storico) von Trento ist einen Besuch wert, da sie den typischen Charme und das südländische Flair einer italienischen Altstadt mit ihren engen Gassen und kleineren und größeren Plätzen versprüht!
Von Torbole über Nago auf der alten, als Radweg ausgewiesenen Straße steil hinauf auf den kleinen Passo S. Giovanni. Weiter auf dem Radweg nach Mori. Dann auf dem gut und schön ausgebauten, durchweg asphaltierten Etschtalradweg, der genau in die Altstadt von Trento führt und den auch viele einheimische Rennradler benützen.
Für die Rückfahrt nimmt man dieselbe Strecke.
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Auf den Passo Tremalzo und um den Lago di Ledro
(56 km und 1120 hm)

Tremalzo

Der Passo Tremalzo ist ein bekannter und berüchtigter Pass im nördlichen Gardaseegebiet.
Im Krieg als Militärsträßchen gebaut dient er heute v. a. Mountainbikern als eines der Non-plus-ultra-Gebiete am Gardasee.
Aber auch der Rennradler kann ihn auf wunderschöner asphaltierter Straße erreichen. Die Ostabfahrt nach Limone rund 1600 Höhenmeter tiefer bleibt aber nur den Mountainbikern vorbehalten, da sie nicht asphaltiert ist.
Diese Tour startet am Ostufer des Lago di Ledro und führt direkt am Ufer entlang, dann durch ein weites Hochtal auf den Passo Ampola, auf dem die Straße zum Passo Tremalzo abzweigt.
Nun geht es auf breiter und maximal 10 % steiler Passstraße fast ohne Verkehr über weite Kehren durch lichtdurchflutete Wälder, die immer wieder tolle Ausblicke gestatten.
Später führt der Weg über freie Almflächen hinauf zur Passhöhe mit grandioser Aussicht.
Bei der Rückfahrt wähle man den Weg auf der Südseite des Lago di Ledro (entweder auf der Asphaltstraße bleiben +75 steile Höhenmeter, oder zwischendurch knapp 2 Kilometer auf unasphaltiertem Wanderweg) um die Schönheit des Sees zu genießen.
Routenvorschlag:
Molina di Ledro (655 m) - Pieve di Ledro (660 m) - Ampolapass (747 m) - Passo Tremalzo (1686 m) - Ampolapass (747 m) - Lago di Ledro Südseite (655 m) - Molina di Ledro (655 m)
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Über den Passo S. Barbara auf den Monte Velo
(45 km und 1100 hm)

beim Passo s. Barbara Auf dem gut ausgebauten und asphaltierten Radweg rollt es eben von Torbole nach Arco, ab Bolognano beginnt die neu asphaltierte Straße mit 10-12 manchmal gar mit 15 % bis zum Pass anzusteigen. Anfangs kann man noch schöne Blicke auf die Sarcaebene und den Gardasee erhaschen (siehe Bild), später führt die Strecke durch Wald (guter Schutz vor der meist starken Sonneneinstrahlung) zum Passo S. Barbara.
Die Abfahrt nach Ronzo ist rasant, weist sie doch Gefälle bis 23 % auf.
Wunderschön auf breit ausgebauter und mit weiten Kehren versehener Straße ist die Abfahrt nach Loppio durch das weiträumige Valle Chienis.
Ab Loppio führt ein neuer guter Radweg über den Passo Giovanni (ohne nennenswerten Anstieg) nach Nago und dann auf der alten Straße mit herrlicher Aussicht auf den Gardasee zurück nach Torbole.
Eine sehr schöne Vor- oder Nachmittagstour.

Routenvorschlag:
Torbole (75 m) - Arco (85 m) - Bolognano (130 m) - Passo S. Barbara (1169 m) - Chienis/Ronzo (943 m) - Loppio (224 m) - Passo S. Giovanni (287 m) - Nago (220 m) - Torbole
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Zum Rifugio San Giovanni
(42 km und 1050 hm)

via Arco Auf dem Radweg entlang der Sacra geht es von Torbole nach Arco. Dort hält man sich möglichst weit nördlich und radelt nach Vigne.
Nun ist es vorbei mit dem Dahinfliegen auf ebener Strecke. Direkt am Kirchturm von Vigne beginnt die Straße auf 2 Kilometer mit bis zu 15 % anzusteigen, danach pendeln die Steigungsprozente um die 10 %, ab und zu unterbrochen durch kürzere flachere Abschnitte.
Für die Anstrengung wird man aber entlohnt, denn freie Aus- und Tiefblicke anfangs über Arco und den Gardasee (siehe Bild) später auf Dro und ins Sarcatal begleiten den Radler.
Der Zielpunkt, San Giovanni, allerdings bietet recht wenig.
Wenig aussichtsreich endet die Asphaltstraße und nur Mountainbiker können noch weiterradeln, so müssen wir für die Abfahrt wieder die Aufstiegsstrecke wählen.
Insgesamt sind neben weiteren Kurven rund 30 enge Spitzkehren zu durchradeln und machen die Auffahrt recht kurzweilig und bringen auf der Abfahrt viel Freude.
Routenvorschlag:
Torbole (75 m) - Arco (85 m) - Vigne (80 m) - Rifugio San Giovanni (1160 m) - Vigne (80 m) - Arco (85 m) - Torbole (75 m)
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