Längere Rennradtouren am Gardasee - Teil I


Auf den Monte Baldo

(67 km und 1650 hm)

Mt. Baldo

Das langestreckte Bergmassiv des Monte Baldo mit seiner höchsten Erhebung dem über 2000 Meter hohen "Mt. Altissimo di Nago" erstreckt sich fast über die gesamte Ostseite des Gardasees.
Eine Befahrung mit dem Rennrad zählt zu den "Klassikern" und gehört unbedingt in den Tourenplan eines Gardaseeaufenthaltes.
Start in Mori und dann über weite Kehren und weitläufige Hänge hinauf nach S. Valentino, ab hier wird die Strecke hochalpin und die Landschaft begeistert.
Auf kleinerer Straße hinauf zum Passo Canaletta direkt unter dem "Mt. Altissimo di Nago". Auf der Weiterfahrt sollte man beim Gasthaus "Bocca di Navenne" kurz anhalten um den Tiefblick über den 1200 Höhenmeter tiefer liegenden Gardasee zu genießen.
Kurz danach geht es steil hinab zum "Lago di Pra de la Stua" und weiter durch die tiefe Schlucht der Aviana und vorbei an hohen Felswänden nach Avio im Etschtal. Von hier auf Nebenstraßen zurück nach Mori.

Routenvorschlag:
Mori (204 m) - Besagno (390 m) - San Giacomo (1194 m) - San Valentino (1314 m) - Passo Canaletta/Rif. Graziani (1617 m) - Bocca di Navene (1430 m) - Malga Alpesina (1462 m) - Stausee Pra de la Stula (1130 m) - Avio (131 m) - Mori (204 m)
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Variante: Anfahrt von Torbole nach Mori und weiter wie oben beschrieben.
Fotos von der Anfahrt



Über die Monte Baldo Höhenstraße
Die gesamte Monte Baldo Höhenstraße abzuradeln, ist durchaus eine eigene Tour wert.

(125 km und 2100 hm)

Mt. Baldo - Blick über Garda

Auf der Gardesana Orientale von Torbole über Malcesine und Torri nach Garda passiert man idyllische kleine Orte und pittoreske Häfen, die zum Verweilen einladen. Spätestens in Garda sollte man dann endgültig das gardaseetypische mediterrane Flair bei einer Rast genießen. (Ich empfehle diese Tour an einem Sonntagmorgen zu fahren, da sich dann der Verkehr auf der Gardesana Orientale in Grenzen hält und v. a. keine Lastwagen unterwegs sind)
Von Garda mit seiner subtropischen Vegetation führt die Strecke durch mediterrane Vegetation auf die weite Hochfläche von Caprino, und in Schleifen steigt die gut ausgebaute Straße dann durch mit Wald durchsetztes Wiesengelände nach Spiazzi hinauf, wo die Wallfahrtskirche "Madonna della Corona" hoch über dem Etschtal thront.
Nach einer Zwischenabfahrt von ca. 120 Höhenmeter folgt der schönste Teil: Durch weitläufige Almmatten windet sich die Straße zum Rifugio Novezzina, wo einen nach 1500 gefahrenen Höhenmetern ein 19 % Schild erschreckt. Das finale Steilstück hält aber nur ein paar hundert Meter an und erreicht nur ganz kurz die angegebenen 19 %. Nach dem Sattel Cavallo di Novezza fällt die Straße bei phantastischer Streckenführung und toller Aussicht bis zur Bocca di Navene, wo man anhalten und den Tiefblick über den 1200 Höhenmeter tiefer liegenden Gardasee genießen sollte.
Weit oben sieht man schon das Rifugio Graziani auf dem Passo Canaletta, dem mit 1617 Metern höchsten Punkt der Tour.
Von hier geht es nur mehr abwärts und man kann auf guter Asphaltdecke die Abfahrt über 1400 Höhenmetern hinunter nach Mori in vollen Zügen genießen.
Von Mori auf dem Radweg zurück ins quirllige Torbole, ein Eis am See haben wir uns verdient.
Routenvorschlag:
Torbole - Garda - Caprino - Spiazzi - Ferrara di Monte Baldo - Cavallo di Novezza - Bocca di Navene - Passo Canoletta - Mori - Torbole
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Variante: Über die Monte Baldo Höhenstraße und das Etschtal zurück
Start diesmal wieder in Mori (oder irgendwo auf der Strecke), dann über die gesamte Monte Baldo Höhenstraße, am Ende biegt man via Etschtal ab und radelt dort zurück naxh Mori.
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Über den Monte Bondone
(oder: die kehrenreichste Bergfahrt der Alpen)
(112 km und 1750 hm)

am Monte Bondone

Auf dem Etschtalradweg bis Trento und über die kehrenreiche "Salita Charly Gaul" auf den Bondone.
Der Aufstieg auf den Monte Bondone von Trient aus wurde dem Radheroen Charly Gaul gewidmet und ist immer wieder Bestandteil des Giro d'Italia.. Dabei sind bei diesem Aufstieg 38 Tornanti zu durchradeln, ein Hochgenuss.
Dieser Anstieg gehört damit zu den kehrenreichsten der Alpen.
Die Abfahrt nach Lasino ist rasend schnell, da hier lange Geraden vorherrschen, nur an wenigen Stellen gibt es schöne Aussichten und so kann man sich voll auf die Geschwindigkeit konzentrieren und sie in vollen Zügen genießen, zumal die Asphaltdecke sehr gut ist.
In Lasino queren zum Lago di Cavedine und danach durchradelt man die wilde Felssturzlandschaft der "Maroche" und kann ab Dro eine gemütliche Heimfahrt auf dem gut ausgebauten Radweg entlang der Sacra über Arco - wo man sich in der Altstadt noch einen Cappuccino oder ein Eis gönnen sollte- genießen.
Routenvorschlag:
Torbole (75 m) - Nago (220 m) - Passo S. Giovanni (287 m) - Mori (204 m) - Trient (194 m) - Mt. Bondone (1650 m) - Lasino (458 m) - Lago di Cavedine (206 m) - Dro (123 m) - Arco (85 m) - Torbole
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Über Terlago und Sopramonte auf den Bondone
(108 km und 2050 hm)

am Monte Bondone

Eine wirklich sehr schöne und abwechslungsreiche Variante auf den Bondone bietet diese Tour.

Auf dem Sarca-Radweg von Torbole nach Dro, dort abbiegen zum Lago di Cavedine, dann erwartet uns ein recht steiler Anstieg über 200 Höhenmeter nach Calavino, abwärts nach Vezzano und auf kleiner, kaum befahrener Straße über Ciago nach Terlago in herrlicher Landschaft.
Nun beginnt der Anstieg. Über Sopramonte wird kehrenreich hinaufgeradelt, bis man bei 1000 Metern Höhe auf die Straße trifft, die von Trient aus hinaufzieht...
Routenvorschlag:
Torbole (75 m) - Arco - Dro - Lago di Cavedine - Calavino - Vezzano - Ciago - Terlago - Baselga de Bondone - Sopramonte - Mt. Bondone (1650 m) - Lasino (458 m) - Passo San Uldarigo (596 m) - Dro (123 m) - Arco (85 m) - Torbole

Kurzfassung: (58 km und 1500 hm)
Wir starten und beenden diese Tour in Lasino, und haben so eine schöne Rundtour über den Bondone gefahren.
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Über Cimone und Garniga auf den Mt. Bondone (105 km und 1750 hm)

am Monte Bondone

Ebenfalls eine schöne alternative Auffahrt

Über den winzigen Passo S. Giovanni über Mori ins Etschtal und weiter nach Aldeno. Hier verlässt man das Etschtal und radelt steil hinauf nach Cimone, auf einsamer und viel Ausblick bietender Straße nach Garniga (810 m). Ab hier führt die Straße kehrenreich aber nun meist im Wald hinauf auf den Bondone, der weiter oben dann sichtbar wird sichtbar.
Routenvorschlag:
Torbole (75 m) - Nago (220 m) - Passo S. Giovanni (287 m) - Mori (204 m) - Aldeno (209 m) - Cimone - Garniga - Mt. Bondone (1650 m) - Lasino (458 m) - Lago di Cavedine (206 m) - Dro (123 m) - Arco (85 m) - Torbole

Härtere Variante (100 km und 2500 hm)
Statt im Etschtal nach Cimone wird ab Loppio über den Passo Bordala (1253 m) und zurück statt über den Lago di Cavedine über den Passo San Uldarigo (596 m) geradelt.
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Um den Monte Bondone
(100 km und 1150 hm)

am Monte Bondone

Bis Trient geht es nur auf Radwegen. Nach einem Besuch des Centro Storico von Trient wird der ca 600 Höhenmeter umfassende Anstieg via Bondone in Angriff genommen.
Achtung: Ich befuhr (und so zeigt es der GPS-Track) kurz nach Trento eine sehr steile Abkürzung mit schönen Ausblicken über Trento. Aber hier sind auf nur 1,3 Kilometer 180 Höhenmeter zu überwinden, dabei treten Spitzenwerte von knapp 20 % auf. Wer dies nicht will, bleibt auf der Straße via Bondone und kann dann die 180 Höhenmeter auf 2,7 Kilometer radeln.
In 730 Metern Höhe biegt man in ein kleines Sträßchen via Sopramonte ab und muss bis zum höchsten Punkt der Tour noch 80 Höhenmeter überwinden. Dann geht es, nur unterbrochen von einigen kurzen Zwischenanstiegen, immer bergab. Auf schönen Radwegen wird Sarche erreicht und zurück nach Torbole beradelt man den Sarche-Radweg.
Einfach eine tolle Tour.
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