Wochenendtouren mit dem Rennrad in der Schweiz



Grandiose See- und Bergtour in der Zentralschweiz

(230 km und 3600 hm)

am Vierwaldstätter See

Diese Tour zu beschreiben fällt schwer, ganz einfach deshalb, weil man all die landschaftlichen Schönheiten nicht in Worte fassen kann.

Ich versuche es trotzdem: Die Uferpromenade von Rapperswil ist für mich eine der schönsten in der Schweiz. Gleich nach Pfäffikon beginnt der Aufstieg auf die Etzelhöhe. Nach Feusisberg wird es sehr steil, der Radweg zum Siehlsee führt über freie Flächen mit phantastischer Rundsicht über den Zürichsee.
Die Anfahrt auf den Siehlsee ist atemberaubend, der Ibereggpass schnell erklommen, die Abfahrt auf kleiner Straße ein Genuss.
In Brunnen besteigt man den Raddampfer und überquert den Vierwaldstättersee. Nun der Anstieg auf autofreier Straße mit phantastischen Ausblicken nach Seelisberg. Abwärts rollen nach Stans und bald ist der Sarnersee erreicht.
Tag 2 beginnt mit der eindrucksvollen Umrundung des Sarnersees. Kurz danach wird Luzern erreicht. Luzern ist mit seiner historischen Brücke ein vielbesuchtes Highlight der Schweiz.
Weiter nach Küssnacht und entlang des Zugersees nach Arth. Aufstieg durch eine schweizerische Bilderbuchlandschaft auf den Sattel. Der Ägerisee wird besucht und wieder eine schöne Auffahrt nach Raten. Rundumpanoramablicke. Weiter über Einsiedeln zum Siehlsee, der diesmal auf einer schmalen längeren Stelzenbrücke überquert wird, ein tolles Gefühl.
Der steile, aber recht kurze Anstieg zum Sattelegg verschlingt zum Ende der Tour die letzten Körner.
Bald ist Rapperswil wieder erreicht und nun kann man die Tour auf der Promenade so richtig genussvoll ausklingen lassen.
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Über den höchsten Schweizer Pass oder rund um Andermatt
(ca. 145 km und 4100 hm)

Der Nufenen wird oft als höchster Pass der Schweiz bezeichnet. Für mich weist er die schönste Passhöhe der Schweiz auf.

5 Pässe, ein Besuch beim Rhonegletscher, die tolle Auffahrt zum Grimselpass und die alte, mythenvolle St. Gotthardstraße durchs Val Tremola (Kopfsteinpflaster, aber absolut verkehrsarm) machen dieses Wochenende unvergeßlich.
Wegen des Kopfsteinpflasters im Val die Tremola ist die Runde nicht in umgekehrter Richtung zu empfehlen!
Zusatz: Vom Grimselpass zum Oberaargletscher
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Ums Engadin oder entlang des Glacier-Express
(ca. 240 km und 2900 hm)

zwischen Fluel- und Albulapassa

Eine Tour wie sie landschaftlich schöner und abwechslungsreicher kaum sein kann.
Besonders die Fahrt über den Albulapass auf kleiner Straße entlang der Albulabahn, eine der mit ihren Kehrentunnels und Viadukten schönsten Bahnstrecken der Schweiz, ist ein Erlebnis.
Auch der Berninapass mit seiner greifbar nahen Gletscherwelt zeigt alle Reize, die Pässefahrten mit dem Rennrad kennzeichnen.
Ein Abstecher ins italienische Tirano (fast 2000 Höhenmeter Abfahrt) und die Rückfahrt mit der Rhätischen Bahn sind Highlights dieser Tour, nicht zu vergessen die Fahrt nach Zernez durch typische Engadiner Dörfer.
Bergün am Albula (1367 m) - Albulapass 2315 m) - St. Moritz (1822 m) (Abstecher zum Malojapass möglich) - Berninapass (2328 m) - Tirano (450 m) - Rückfart zum Berninapass mit dem Zug) - Samedan (1722 m) - Zernez (1472 m)
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Kürzere Variante: Über Flüela- und Albulapass (185 km und 2200 hm)
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Über Susten-, Grimsel- und Furkapass
sowie einem Abstecher zur Engstlenalp

(ca. 150 km und 4700 hm)

Blick auf Furkapass und Rhonegletscher

Der Sustenpass gilt häufig als der schönste Schweizer Pass.
Das malerische Gental zur Engstlenalp als eines der schönsten Täler.
Grimsel- und Furkapass sind schweizerische Pässe-Highlights in grandioser Landschaft.

Am Sustenpass sollte man nicht versäumen die kleine Stichstraße zum Steinegletscher zu beradeln und am Grimselpass die zum Oberaargletscher.

Zusatz: Zur Engstlenalp oder zum Steinegletscher oder vom Grimselpass zum Oberaargletscher
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Splügenpass/Auffahrt Über Splügen-, Maloya- und Albulapass
(ca. 190 km und 3500 hm + Option)

Diese Tour führt von Splügen kehren- und aussichtsreich auf den Splügenpass. Die Abfahrt von diesem ist berühmt ob ihrer in eine fast senkrechte Felswand gebauten Kehren und führt tief hinab nach Chiavenna.
Es folgt die lange Auffahrt durchs Bergell zum Maloyapass, der aber keine Abfahrt aufweist, sondern auf einer Hochebene entlang des Sylvaplanasees nach St. Moritz führt. Der Anstieg zum Albulapass ist zwar relativ kurz, aber sehr hart; die Abfahrt auf kleiner Straße durch Bilderbuchdörfer (Bergün, Filisur) wunderschön.
Auf der Strecke Tiefencastel - Thussis sind drei längere, aber für Fahrräder offiziell freigegebene, beleuchtete Tunnels zu durchfahren.
Die Weiterfahrt nach Splügen führt durch die berüchtigte Via-Mala-Schlucht. Hier sollte man unbedingt die ganz alte, für den motorisierten Verkehr gesperrte und daher nicht mehr beschilderte Straße wählen (gleich nach dem Kreisverkehr nach Thussis nach der alten Straße fragen, die offiziell ausgewiesene Radstrecke führt auf der neu ausgebauten Bundesstraße unschön durch mehrere Tunnels).
Wer noch einen Tag anhängen kann, sollte von Splügen noch auf den San-Bernardino-Pass radeln. Die letzten fünfhundert Höhenmeter sind besonders schön und verkehrsarm, da der Verkehr durch den Tunnel rollt. Daher lohnt auch die Südabfahrt (und Auffahrt) über weite Kehren und bester Aussicht zum Ort San Bernardino.
Option: Splügen (1457 m) - Hinterrhein (1620 m) - San-Bernardinopass (2066 m) - San Bernardino (1608 m) - Splügen (1457 m)
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Über Klausenpass, Iber- und Sattelegg
sowie einer Runde über den Kerenzensattel
(170 km und 3000 hm bzw. 200 km und 3400 hm)

Der Klausenpass ist einer der schönsten Pässe der Alpen.
Das Iber- und das Sattelegg sind eher lieblich und bieten eine wunderschöne Streckenführung und schöne Ausblicke an.
Kurzum: Eine beeindruckende Runde.

Auf Nebenstraßen geht es im Tal des Flüsschens Linth bis Linthal. Hier beginnt der Klausenpass richtig und es geht über 10 schöne Kehren bis ins Urnertal, das als schönstes Hochtal der Schweiz gilt. Im Urnertal hat man etwas Zeit zu verschnaufen, ehe der kehrenreiche Schlussanstieg in herrlichster hochalpiner Landschaft beginnt.
Die anfangs spektakuläre Abfahrt bringt uns an den Urnersee (zum Vierwaldstättersee gehörend) und über die Axentrasse wird das Tagesziel Brunnen erreicht. Der richtige Ort um zu relaxen.
Der nächste Tag beginnt mit dem knapp 1000 Höhenmeter umfassenden Anstieg auf das Iberegg. Das bis zu 14 % steile und schmale Sträßchen führt windungsreich nach oben und es ergeben sich wunderschöne Ausblicke bis hinab zum Vierwaldstättersee.
Ein weiteres Highlight dieser Tour ist die Überfahrung des Sihlsees auf einer über einen Kilometer langen Brücke knapp über der Seeoberfläche und dies in einer begeisternden Landschaft.
Danach ist das Sattelegg schnell erklommen und die Abfahrt bietet wieder beeindruckende Streckenführung und tolle Ausblicke auf die umgebenden Bergriesen.
Eben geht es auf kleinen Nebenstraßen zurück nach Mollis, dem Ausgangspunkt dieser herrlichen Tour.
Und da noch Zeit ist, sollte man nach dieser Tour die zwar kurze, aber sehr schöne Runde über den Kerenzensattel mitnehmen, die wunderbare Blicke über den Walensee bietet.
Variation: Über den Klausenpass und über den Pragelpass zurück (130 km und 2300 hm). Auch als 1-Tagestour möglich!
Fotos: Tag 1       Axentrasse       Tag 2       Kerenzensattel       Höhenprofil       Kartenansicht       GPS-Tracks



Auf und ab im Appenzeller Land
(185 km und 3300 hm)

Wie es der Tourname sagt, gibt es bei dieser Tour keine flachen Strecken, es geht entweder hinauf oder hinab, und so werden auf knapp 185 Kilometer 3300 Höhenmeter eingesammelt.
Schon kurz nach dem Start geht es auf kleinen Straßen über Trogen hinauf nach Appenzell, in dessen schönen Ortsmitte man durchaus eine erste Pause enlegen kann.
Die gesamte Tour bietet das liebliche Landschaftsbild des Appenzeller Landes (siehe Foto). Aber auch gewaltige Bergriesen sind zu sehen, so bildet das Dach der Tour der 1300 Meter hohe Schwägalppass unterhalb des bekannten und beliebten Aussichtsbergs "Säntis" im Alpsteinmassiv.
Danach geht es weiter über winzige Sträßlein bergauf und -ab durch die herrliche Landschaft.
Eine Tour, die unvergesslich bleiben wird.
Kartenansicht
Härtere Variante
Von Rohrschach über den steilen Rohrschacherberg hinauf nach Heiden und über den kleinen Ciste-Pass wieder aussichtsreich hinab nach St. Margrethen (190 km und 3700 hm)
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